Liebe InteressentInnen und PatientInnen!
Wir freuen uns, daß Sie den Weg zur Homöopathie
gefunden haben. Mit unseren Internet-Seiten möchten wir Ihnen einige grundlegende
Informationen zur Homöopathie in Theorie und
Praxis vermitteln sowie Wege zeigen, wie Sie sich weitere
Kenntnisse verschaffen können, eine
Ausbildung aufnehmen, oder sich
als PatientInnen mit der von Ihnen gewählten Heilweise näher beschäftigen können.
Homöopathie ist keine "Zusatzmedizin", die nur für einzelne Krankheiten zuständig wäre, die von der Schulmedizin nicht behandelt werden können. Vielmehr handelt es sich um eine eigenständige Form der Medizin, die sich an den ganzen Menschen richtet und im Prinzip zur Linderung oder Heilung jedes Leidens eingesetzt werden kann. In der homöopathischen Theorie geht man davon aus, daß man nicht ein bestimmtes Organ behandelt, sondern einen Menschen, der in seiner Gesamtbefindlichkeit so erkrankt ist, daß ein bestimmtes Organ zum Symptomträger wurde. Jedes weitere körperliche oder seelische Geschehen, auch wenn es physiologisch gesehen in keinem funktionellen Zusammenhang mit dem erkrankten Organ steht, wird daher sowohl in die Arzneimittelfindung, als auch in die Verlaufsbeurteilung mit einbezogen. - Das heißt, daß wir uns für Ihren ganzen Gesundheitszustand verantwortlich fühlen und daß jedes im Therapieprozeß auftretende Symptom, auch jede akute Erkrankung, mit in die Behandlung gehört.
Anders als viele Behandlungsweisen, die Sie vielleicht
gewohnt sind, geht es bei der Homöopathie nicht darum, möglichst schnell Symptome
loszuwerden, was oft heißt, sie nur zu unterdrücken. Es kommt vielmehr darauf an, die
Symptome im Gesamtzusammenhang des Organismus, der Persönlichkeit und des Lebens zu
verstehen, das heißt, ein "Gesamtbild" der Krankheit zu finden und nach dem
"Prinzip der Ähnlichkeit" ein Heilmittel (Stoffe, die von Mineralen, Pflanzen
oder Tieren stammen,) zu verordnen, welches diesem Gesamtbild entspricht und eine
tiefgehende, ganzheitliche Heilung einleiten kann. Diese zeigt sich in einer grundlegenden
Stärkung der Lebenskraft des Menschen.
Um zu einem solchen Gesamtbild des Menschen zu kommen,
müssen wir viele Fragen stellen, die sich nicht nur auf die unmittelbare
"Krankheit" beziehen, sondern auch auf den ganzen Lebenshintergrund, auf
Gewohnheiten und auf sehr differenzierte Einzelheiten der Symptome.
Im Verlauf des Therapieprozesses kann es am Anfang zu
einer sogenannten "Erstreaktion" kommen, die sich als Verschlimmerung der
Symptomatik zeigt, die aber nur wenige Tage oder Stunden anhält, um dann zu einer
deutlichen, raschen und vor allem nachhaltigen Besserung zu führen. Dabei ist es wichtig,
solche Heilreaktionen des Körpers (oftmals Hautreaktionen, Infekte mit Fieber) nicht mit
anderen Medikamenten zu unterdrücken.
Die Homöopathie kann manchmal verblüffend schnelle
Heilreaktionen auslösen, sie ist aber keine Wunderheilmethode. Viele Prozesse bedürfen
deshalb auch Ihrer Geduld, genauer Beobachtung und regelmäßiger Rücksprache, bis der
erwünschte Erfolg eintritt.